Mein irischer Lieblingsschriftsteller schreibt über meinen deutschen Lieblingsschriftsteller! Colm Toíbín begleitet Thomas Mann, den seine Familie den "Zauberer" nannte, auf so empathische, eindrückliche Weise, dass es mich von der ersten Seite an nicht losgelassen hat. Die Kindheit des Nobelpreisträgers aus Lübeck wird dank Toíbíns akribischer Recherche lebendig, Umzug nach München und Flucht in die Schweiz, das amerikanische Exil, Manns Familie, seine Werke, seine politischen Wandlungen und nicht zuletzt seine inneren Dämonen. Ich habe so gebannt und gespannt gelesen (wie aus einem Guss die großartige Übersetzung!) wie lange nicht. Mein literarisches Highlight.
Gabi v. Alemann